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Bild zeigt eine Halterung mit bewglichen und einstellbaren Elementen und ein Modellgebiss aus Gips

Kiefer ok, Schmerz ade

Kiefergelenksbehandlung bei Kiefergelenksproblemen und CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

Neben der genetischen Veranlagung, ungünstigen anatomischen Verhältnissen und Haltungsfehlern, stellt Stress die Hauptursache für Kiefergelenks- oder CMD- Erkrankungen dar. Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben sich die Stressfaktoren in den letzten Jahren erhöht, sodass auch sie vermehrt von CMD betroffen sind. Zunehmende Reizüberflutung, größere Herausforderungen in der Schule, im Studium und im Berufsleben auf der einen und der geringere Bewegungsausgleich auf der anderen Seite tragen dazu bei.

Auch die Zahl der Menschen, die mit den Zähnen pressen oder knirschen, nimmt deshalb Jahr für Jahr zu. Vom Kleinkind bis zum Senior sind praktisch alle Altersstufen vom sogenannten „Bruxismus“ dem Zähneknirschen betroffen – Schätzungen zufolge bis zu 20 % der Weltbevölkerung. Bruxismus gilt allerdings nicht als Krankheit. Es ist zunächst ein natürlicher Mechanismus, um im Blut zirkulierende Stresshormone abzubauen.

Oft machen sich bei einer Funktionsstörung der Kiefergelenke keine Beschwerden bemerkbar, da das aufeinander abgestimmte System des Kauapparates bei krankhaften Veränderungen bis zu einem gewissen Grad sich über Muskulatur und Gelenke anpasst. Wenn aber durch dauerhaftes Zähneknirschen oder -pressen die Anpassungsgrenzen überschritten werden, können Symptome, wie Kiefergelenksknacken, Reibegeräusche, Kopf-, Kiefer-, Ohren- oder Nackenschmerzen oder eine eingeschränkte Kieferbeweglichkeit auftreten. Beschwerden können jedoch auch in Körperteilen auftreten, die eigentlich nicht mit dem Kausystem in Verbindung gebracht werden. Etwa Verspannungen von Nacken und Schultern, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Grund dafür ist, dass die Kiefergelenke und Gelenke im Kopf- und Beckenbereich durch Nervenbahnen und unser Skelett miteinander verbunden sind. Tritt bei einem Gelenk eine Fehlbelastung auf, können andere Gelenke negativ darauf reagieren. In diesen Fällen ist die Rede von „Craniomandibulärer Dysfunktion“, CMD genannt. Diese Veränderungen im Mikrometerbereich führen häufig auch zu einer chronischen Fehlbelastung der Kiefermuskulatur. Als Folge davon versucht die Muskulatur die Fehlstellungen zu überwinden oder anzupassen.

Kiefergelenksprobleme: Die häufigsten Symptome

  • Unerklärliche Zahnschmerzen
  • Chronische Kopfschmerzen (öfter als einmal in der Woche)
  • Ohrenschmerzen, Ohrendruck, Tinnitus
  • Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstörungen
  • Funktionsstörungen im Kieferbereich (Probleme beim Öffnen und Schließen des Unterkiefers)
  • Einseitiges Kauen
  • Knacken oder Reiben des Kiefergelenks beim Öffnen und Schließen
  • Der Mund geht nicht mehr auf (Kieferklemme)
  • Der Mund geht nicht mehr zu (Kiefersperre)
  • Kieferschmerzen, Kiefergelenkschmerzen
  • Unerklärliche Gesichtsschmerzen
  • Zähneknirschen (sog. Bruxismus), Zähnepressen
  • Kaudruckempfindlichkeit der Zähne
  • Übermäßige Zahnabnutzung (so genannte Abrasion)
  • Zähne passen beim Zubeißen nicht mehr aufeinander
  • Zahnfleischrückgang, freiliegende Zahnhälse

Kiefergelenksdiagnose bzw. Kiefergelenksdiagnostik

Nur auf Grund einer ausführlichen Kieferdiagnose, d.h. Kiefergelenksdiagnostik mit klinischer- und/oder instrumenteller Funktionsanalyse und Durchführung einer Magnetresonanztomographie (MRT) als bildgebendes Verfahren, kann eine optimale Kieferbehandlung erfolgreich durchgeführt und die Ursachen ermittelt werden.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Behandlung?

Je früher die Kiefergelenkbehandlung begonnen wird, desto besser lassen sich Beschwerden vermeiden. Wissenschaftlichen Studien zufolge lässt sich der Bewegungsapparat ab dem 50. Lebensjahr nur noch schwer umformen, sodass Therapiemaßnahmen in einigen Fällen nur noch zu Teilerfolgen führen. In unserer Praxis hat sich Dr. Sabine Ritter auf die Diagnose und Therapie von Kiefergelenkserkrankungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen spezialisiert. Dank langjähriger Erfahrung in diesem Bereich wissen wir, worauf es bei der Therapie ankommt und welche Behandlungsmethoden den größten Erfolg versprechen.

Kiefergelenksbehandlung/ Kiefergelenkstherapie

Eine ausführliche Diagnostik, bei der die Ursachen für die CMD herausgefunden werden, ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem individuellen Therapiekonzept für jeden Patienten.

Als Sofort- und auch als Dauermaßnahme empfiehlt sich eine individuell ausgerichtete Aufbissschiene, die als Äquilibrierungsschiene, „Michiganschiene“, Stabilisierungsschiene oder Relaxierungssschiene gestaltet werden kann. Welche Schiene die Richtige ist, ergibt sich aus der ausführlichen persönlichen Diagnose. Begleitet wird eine Schienentherapie immer mit einer Behandlung bei einem für Kiefergelenkserkrankungen ausgebildeten Physiotherapeuten (manuelle Therapie). In manchen Fällen kann aber nur eine kieferorthopädische Behandlung oder eine prothetische Neuversorgung Abhilfe schaffen.

Wir arbeiten deshalb eng mit Zahnärzten, Kieferchirurgen, Radiologen, Rheumatologen, Neurologen, Osteopathen und Physiotherapeuten zusammen, um das beste Behandlungsergebnis für Sie zu erzielen.

Alle Kiefergelenkspatienten werden von Dr. Sabine Ritter persönlich betreut.

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